Herzgeräusche werden oftmals durch angeborene oder erworbene Herzklappenfehler verursacht. Die Echokardiographie ist die Untersuchungsmethode der Wahl.
Eine der häufigsten Gründe einen Kardiologen aufzusuchen, ist die Neuentdeckung eines Herzgeräusches. An Herzklappen oder bedingt ein 'Loch' in der Herz-Zwischenwand oder andere, seltene Strukturen im Gefässsysten kommt es zu Turbulenzen, die man mit dem Stethoskop hört.
Bei Kindern und Jugendlichen handelt es sich häufig um sogenannt 'funktionelle Herzgeräusche', also Geräusche die durch Turbulenzen in einem gesunden Herzen oder in normalen Gefässen verursacht werden. Typischerweise verändert sich das Geräusch, wenn der Patient sich aufsetzt oder aufteht. Tut es das nicht, so kann das Geräusch auf einen angeborenen Herzfehler hindeuten. Die Lautstärke des Geräusches korreliert nicht mit dem Schweregrad des Klappen- oder Herzfehlers, gerade kleine Herzfehler können laute Geräusche verursachen.
Bei Erwachsenen werden Herzgeräusche in den meisten Fällen durch degenerative Veränderungen ('Alterung') von Herzklappen verursacht.
Der Ursache von Herzgeräuschen kann mittels Echokardiographie schmerzlos und nicht-invasiv in kürzester Zeit festgestellt werden.
Zu beachten ist, dass bei Fieber und anderen hyperdynamen Zuständen (z.B. nach sportlicher Anstrengung, bei Schilddrüsen Überfunktion etc) häufig Geräusche zu hören sind. Hier sollte im Gesunden Zustand erneut auskultiert werden, es sei denn, Arzt kann anhand des Charakters des Geräusches entscheiden. ob es sich um ein funktionelles oder ein 'echtes' Herzgeräusch handelt.
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